Während Collaborationen in Craftbrauereien gang und gäbe sind, ist es in traditionellen Brauhäusern eher unüblich, gemeinsam mit anderen Brauer:innen zu brauen. Die belgische Traditionsbrauerei St. Bernardus hatte in der Vergangenheit nicht das Vergnügen, mit Kolleg:innen zusammenzuarbeiten. Das hat sich jetzt geändert: Verbunden durch geistliche Gründerväter und eine geteilte Leidenschaft für das Brauhandwerk haben die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan und St. Bernardus zusammengefunden.
Das gemeinsame Projekt nennt sich Braupakt und wurde vom Weihenstephaner Team bereits im Jahr 2018 ins Leben gerufen. Damals brauten die Bayer:innen mit den Craftbier-Legenden der amerikanischen Craftbrauerei Sierra Nevada. Für die zweite Auflage mussten sie nicht in die Ferne schweifen: St. Bernardus teilt ihre Liebe zum Detail und den Blick für Qualität. Außerdem kannten sich die beiden Brauereien schon länger, weil St. Bernardus das gute Weihenstephaner Bier nach Belgien holte und es dort vertreibt.
Die Freund:innen wählten einen Bierstil, der ihre beiden Länder verbindet. Ihr Braupakt ist ein Blond Ale, das dem bayerischen Weizen in vielen Belangen ähnlich ist. Der Hopfen dafür wuchs in den sonnigen Gärten rund um die Brauerei St. Bernardus, während das Malz aus bayerischem Getreide gedarrt wurde. Die Hefe stammt aus einer eigenen Züchtung der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan und das Wasser aus ihrem eigenen Brunnen. Und auch geschmacklich vereint der Braupakt das Beste aus beiden Welten: herrlich würzig, griffige Textur, feine Hefenoten, saftig fruchtig und kräftig.
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen