Das Pauwel Kwak der belgischen Brauerei Bosteels wurde erstmals in den 1980er Jahren gebraut und trägt den Namen eines ganz besonderen Brauers aus dem 18. Jahrhundert. Pauwel Kwak erfand ein spezielles Bierglas: Das Kwak-Glas hat einen kugelrunden Boden und einen nach oben breiter werdenden, schmalen Körper. Aufgrund der Rundung am Boden kann es nicht einfach auf den Tisch gestellt werden, sondern muss in einen Halter geklemmt oder in der Hand gehalten werden. Biergläser dieser Art wurden früher vor allem von Kutschern genutzt. Diese hatten sowieso keine Möglichkeit ihr Bier abzustellen. Neben der witzigen Optik punktet das Glas zudem mit einer optimalen Entfaltung der Aromen.
Wichtiger als das Glas ist allerdings das Bier und das punktet ebenfalls auf allen Ebenen. Pauwel Kwak fließt in einem goldglänzenden Bernsteinton ins Glas. Das leicht trübe Bier hat eine lebendige, feinperlige Kohlensäure, die den dicken, beigen Schaum tanzen lässt. Aus der cremigen, mischporigen Schaumkrone steigt ein feinwürziger Duft nach Trauben, Birnen, spritzigem Weißwein und weichem Karamell auf. Der Antrunk offenbart ein mittelschweres Bier mit komplexen, vielschichtigen Geschmackslagen. Das Malz macht den Anfang und umschmeichelt den Gaumen mit vollmundigen Noten von geröstetem Malz, sahnigem Karamell und braunem Zucker. Nach und nach baut sich ein Aromengerüst auf: Zum süßen Malzkörper kommen fruchtige Noten von dunkle, Obst, Rosinen und reifen Steinfrüchten hinzu. Der Alkohol zeigt sich lediglich in Form eines wärmenden Gefühls, das sich von der Zunge bis in den Magen ausbreitet.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe