Bierexpert:innen sind sich nicht einig, ob das Quadrupel als Bierstil gezählt werden sollte oder nicht. Das belgische Starkbier ähnelt dem Grand Cru und anderen kräftigen Braustücken und hat außer seines Alkoholgehaltes, der sich in einem Bereich zwischen 9,0 % und 14,0 % befinden sollte, und dem wuchtigen Charakter keine Eigenschaften, die es von anderen Starkbieren abgrenzt. Uns sind die Bezeichnung und die Debatte drumherum herzlich egal, solange wir weiterhin feine Quadrupels genießen können. An fabelhaften Exemplaren mangelt es nicht.
Eine Ikone unter seinesgleichen ist das La Trappe Quadrupel aus der gleichnamigen Trappistenbrauerei. Das Unternehmen befindet sich in der Abtei Unserer Lieben Frau und wird bis heute von Mönchen unterhalten. Ihre Version eines Quadrupels kommt mit stattlichen 10,0 % Alkoholgehalt daher und begeistert mit kupferroter Farbe und zartem, dichtporigem Schaum in Elfenbein. Das preisgekrönte Bier duftet nach Nelke, karamellisierten Nüssen, Vanille, in Rum getränkten Rosinen und reifen Bananen. Dieser fulminante Auftakt leitet in einen voluminösen Antrunk über: Samtig weiche Noten gerösteten Malzes streicheln die Zunge und vereinen sich mit Datteln, zart schmelzendem Karamell und einem Hauch Gewürz zu einem exquisiten Geschmackserlebnis.
Nach eigenen Angaben der Brauerei war La Trappe Quadrupel das erste Quadrupel auf der Welt und ist somit Inspiration und Vorbild für alle, die darauf folgten.
Wasser, Gerstenmalz, Glucosesirup, Hopfen, Hefe