Köstritzer

Einige Brauereien in unserem breit gefächerten Repertoire haben sich auf die Zubereitung einer einzelnen Sorte Bier spezialisiert. Das gilt beispielsweise für unsere Kölsch-Brauereien wie Gaffel und Reissdorf oder aber für Brauhäuser wie Köstritzer. Die Traditionsbrauerei aus dem thüringischen Bad Köstritz fokussiert ihre Arbeit auf die Herstellung feinster Schwarzbiere. Diese Sorte zählt zu den untergärigen Vollbieren und verdankt seine kräftige schwarze Farbe und den vollmundigen Geschmack der Verwendung dunkler Malze sowie Röstmalze. Die Brauerei Köstritzer zählt zu den absoluten Experten ihres Fachs und ihr süffiges Schwarzbier wird in ganz Deutschland und mittlerweile mehr als 55 weiteren Ländern getrunken. 

Geschmack, Qualität und Nachhaltigkeit 

Der hervorragende Geschmack und die einwandfreie Qualität haben im Hause Köstritzer oberste Priorität. Biere wie das feine Köstritzer Schwarzbier repräsentieren den Ehrgeiz und die Hingabe der Brauerei eindrucksvoll. Was bei allen Bemühungen um Aroma und Rohstoffe allerdings nicht zu kurz kommen darf, ist ein nachhaltiger Umgang mit den Ressource dieser Erde. Köstritzer setzt sich seit 2007 bereits engagiert für eine nachhaltige Produktion ein und hat Konzepte und Strategien erarbeitet, die Ökologie, sozialen Einsatz und wirtschaftliches Handeln unter einen Hut bringen. Mittels erneuerbarer Energien, regionaler Rohstoffe und wassersparender Prozesse hat die Brauerei den eigenen ökologischen Fußabdruck bereits deutlich reduziert und arbeitet Tag für Tag daran, ein Stückchen besser und grüner zu werden. 

Das Lieblingsbier von Dichtern und Denkern

Lange bevor Nachhaltigkeit und Umweltschutz überhaupt Thema waren, wurde im Hause Köstritzer schon Bier gebraut. Erstmalige urkundliche Erwähnung fand die Brauerei im Jahre 1543. Schon damals wurde dort ausschließlich Schwarzbier gebraut. Ihre erste Hochzeit erfuhr die Brauerei zur Gründung der Universität im benachbarten Jena — Nach stundenlangem Lernen und bedächtigem Lauschen in Vorlesungen und Vorträgen hatten sowohl die Studenten als auch die dozierenden Professoren Lust auf ein kühles Bier. Köstritzer stillte ihren Bierdurst mit stärkendem Schwarzbier, das später auch die Grafen Reuß versorgen wird. Ende des siebzehnten Jahrhunderts übernehmen diese nämlich die Gutsbrauerei und ernennen sie zur gräflichen Hofbrauerei. Als Kaiser Franz II. die Grafen Reuß später in den Fürstenstand erhob, wurde aus der gräflichen Hofbrauerei die Fürstliche Brauerei zu Köstritz. Unter den Fürsten florierte das Unternehmen und belieferte bald schon nicht mehr nur Jena sondern auch entferntere Orte wie Berlin oder Frankfurt. Die Kunde vom guten Schwarzbier machte die Runde und überzeugte sogar bekannte Größen wie Goethe oder Bismarck. Die Erfolgssträhne der Köstritzer Brauerei hält bis heute an, auch wenn die Fürsten längst nicht mehr das Zepter in den Händen halten. 

Was Goethe schon schmeckte, mundet auch uns — Wie siehts mit Dir aus?

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