Ankerkraut

Bier und Gewürze haben in der Regel wenig Schnittfläche: Das Bayerische Reinheitsgebot verbietet den Einsatz sämtlicher Rohstoffe abgesehen von Hopfen, Malz, Wasser und Hefe, dementsprechend findet man Pfeffer, Nelke, Salz oder Zimt im konventionellen Braubetrieb eher selten. Die Craftbier-Bewegung hat einen wahren Wandel in der Auswahl der Zutaten vollbracht und dafür gesorgt, dass mehr und mehr ungewöhnliche Dinge auf dem Etikett stehen. Gleichzeitig hat das Bier aber auch andere kulinarische Bereiche erobert. Den Gewürzmarkt beispielsweise!

Geschmack aus Überzeugung

Ankerkraut ist ein Familienunternehmen aus Hamburg, das sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Gewürzen und Gewürzmischungen spezialisiert hat. Mit dem Wunsch, frischen Wind in den Küchenschrank zu bringen, haben Anne und Stefan ihr kulinarisches Imperium gegründet und sorgen dafür, dass mehr und mehr Menschen sich wieder ans Kochen wagen. Ihre Produkte sind aus erlesenen Rohstoffen gefertigt und kommen ganz ohne künstliche Zusätze aus. Nachhaltigkeit, Verantwortung und Fairness sind dem Ehepaar ebenso wichtig wie der hervorragende Geschmack ihrer Gewürze. Unser Highlight im Sortiment ist selbstverständlich die Biermarinade. Diese Gewürzmischung enthält Salz, Tomate, Zwiebel, Knoblauch, Paprika. Pfeffer und allerlei andere Köstlichkeiten und eignet sich wunderbar dazu, einem guten Stück Fleisch, Seitan oder Tofu das gewisse Extra zu verleihen. Mischt man die trockene Marinade mit ein paar Löffeln Bier, kann man sie wunderbar ins Grillgut einmassieren und holt den maximalen Geschmack heraus. 

(Platz)Not macht erfinderisch

Aus der Not heraus entstehen die besten Ideen, das können uns sicherlich unzählige Unternehmer und Gründer bestätigen. Bei Anne und Stefan Lemcke basierte die zündende Idee nicht unbedingt auf einer Notsituation, doch man kann schon sagen, das ein Missstand dazu führte. Streng genommen sogar zwei: Zum einen war Stefan in seinem damaligen Job unzufrieden und suchte nach einem neuen Wirkungskreis, zum anderen hatte seine Frau Anne das Chaos in der Küche satt. Gewürze kommen in der Regel in kleinen Gläschen und Döschen daher und wer gerne kocht, weiß, dass sich da so einiges ansammelt. Um Platz im Küchenschrank zu machen, begannen Anne und Stefan kurzerhand damit, ihre Gewürze thematisch passend zu mischen. Dieser Geniestreich war der Anfang von etwas ganz Großem: Die Beiden gründeten Ankerkraut und ihre Idee schlug ein wie eine Bombe. Mit der Hilfe bekannter Investoren zogen sie ihr junges Unternehmen professionell auf und hatten bald schon ein umfassendes Sortiment feiner Gewürzmischungen im Angebot. Corona hat ihnen zusätzlich einen Boost verpasst. Weil die Menschen in Zeiten der Pandemie vermehrt zuhause bleiben mussten, begannen viele mit dem Kochen und kauften die leckeren Gewürze von Ankerkraut für ihre Kücheneskapaden.