München – eine Stadt, die sonst eher für traditionelles Bier bekannt ist, erlebt in den vergangenen Jahren eine wahrhafte Renaissance ihrer Bierkultur. Nebst modernster Craftbier-Neuschöpfungen entstehen aber auch aromatische Spezialitäten, die sich dennoch der Tradition verpflichten. Tilmann Ludwig braut solche Biere – beziehungsweise solche Kunstwerke. Jede seiner Braukreationen wird daher mit einem individuell designten Etikett internationaler Künstler versehen. So erscheint das in München sonst so herkömmlich wirkende Helle dem Namen nach traditionell zu wirken. In gewisser Weise stimmt das auch. Schließlich werden die Braukreationen Tilmanns in Augustiner Bräu-ähnlichen Flaschen abgefüllt, die dem traditionsbewussten Biertrinker den Schreck vor etwas Neuem nehmen sollen. Denn neu ist der Inhalt seines Pionierbieres „Das Helle“ allemal. Insgesamt sechs verschiedene Aromahopfen (drei aus Deutschland, drei aus den USA) unterstreichen die internationalen Einflüsse. Zusätzlich zum „Hellen“ hat der Jungbrauer noch ein Weizen, ein Brown Ale und das Pendant zum „Hellen“ – „Die Dunkle“ – im Repertoire.