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Ein halber Liter wird je nach Region und Dialekt Seidel, Schoppen, Halbe oder Nößel genannt. Es gibt mit Sicherheit noch tausende weitere Bezeichnungen für die Maßeinheit, doch in und um Bamberg herum wird eigentlich nur eine verwendet: Seidla.
Bestellt man in der Kneipe ein Seidla, so bekommt man normalerweise in Windeseile ein kühles, frisches Bier vorgesetzt. Auch wenn das Seidla immer die gleiche Füllmenge hat, kommt es in diversen Variationen daher. Es gibt Ton-, Steinzeug- oder Glaskrüge mit und ohne Zinn- oder Holzdeckel, Flaschen und eine ganze Reihe verschiedenster Gläser. Das wohl gebräuchlichste Seidlaglas in Franken ist der Willybecher. Er präsentiert Pils, Lager, Helle und allerlei Sorten gleichermaßen formschön, liegt gut in der Hand, steht stabil auf dem Tisch und klingt beim Anstoßen ganz passabel. Die meisten Brauhäuser, Kneipen, Bars und Biergärten schenken ihr Bier darin aus und viele von ihnen haben sogar einen Willybecher im eigenen Design.
Die kleinste Brauerei Bambergs nennt sich Hopfengarten, ist eine ungewöhnliche Kombination aus Brauerei und Gärtnerei und hat selbstverständlich auch ein Glas im Sortiment. Ihr Seidlaglas schmückt ein grüner Druck des Logos: Von den vier Türmen des Doms gekrönte Hopfendolden in einem harmonischen Reigen mit dem Namen der Brauerei. Schön!