In Teil 2 der Vertical Horizons Serie des Atelier Vrais hängt ein Tennisspieler mit Schläger in der Hand einarmig an der weißen Grundlinie. Der rote Tennisplatz ist in die Vertikale gekippt und scheint seinen Benutzer abwerfen zu wollen. Hinter dem Sportler in Not steckt ein ambitioniertes New England IPA, dessen Geschmack auf den Hopfensorten Citra und Cryo Pop basiert. Während Citra ein saftiges Zitrusaroma mit floralen Anklängen liefert, steuert Cryo Pop eine Bandbreite an Fruchtnoten bei, die sowohl Zitrusnoten als auch tropisches Obst liefern. Der Sud nennt sich Servebot und fließt in einem opaken, dickflüssigen Dottergelb ins Glas. Eine dichtporige Krone weißen Schaums thront darauf und duftet nach ofenfrischen Haferkeksen, reifen Südfrüchten, kräftigem Hopfen und einem Hauch Vanille.
Der Antrunk gestaltet sich ganz ähnlich: Sämig und unfassbar weich umgarnen Noten von goldener Ananas, erntefrischen Waldbeeren, weißen Trauben, saftiger Maracuja und sonnigen Steinfrüchten den Gaumen. Das Obstspektakel bringt eine harmonische Säure mit, die Hand in Hand mit der sommerlichen Süße geht. Samtige Malzaromen runden die Komposition ab. Die Bitterkeit hält sich dezent im Hintergrund und spielt in diesem Bier eine untergeordnete Rolle.
Servebot ist ein fruchtig-frisches Biervergnügen, das in seinen geschmackvollen Nuancen überraschende 6,7 % Alkoholgehalt versteckt.
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe