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Der Hochzeitstag ist für Liebespaare einer der bedeutendsten und schönsten Tage im Leben. Vor den Augen von Familie und Freund:innen bekennt man sich zu seinen Gefühlen füreinander, man stößt mit Champagner auf die Liebe an und feiert einen ausgelassenen Tag lang, dass man sich hat und plant, den Rest seines Lebens miteinander zu verbringen.
Ein wenig anders sah das vermutlich bei Therese von Sachsen-Hildburghausen aus. Nicht nur konnte sie sich ihren Gemahlen nicht selbst aussuchen, sie hatte der Legende nach zudem auch noch schlimme Zahnschmerzen am Tag, der die Hochzeitsfeierlichkeiten einläuten sollte. Die Festivitäten dauerten fünf Tage an: Therese und ihr Ludwig wurden am 12. Oktober 1810 getraut und durchliefen daraufhin ein Programm, das Konzerte, eine Oper, einen Ball, ein Pferderennen und ein Volksfest beinhaltete. Obwohl sich die spätere Königin von Bayern aufgrund ihrer Zahnschmerzen vorzeitig zurückzog, benannte man die Örtlichkeiten des Festes nach ihr. Die Theresienwiese in München erhielt ihren Namen und war fortan Schauplatz des alljährlichen Oktoberfestes, das in Erinnerung an die adelige Hochzeit Jahr für Jahr stattfindet.
Zu Ehren des Brautpaares wurden selbstverständlich auch eine ganze Reihe Biere gebraut – eines davon gibt es noch immer. Das Original Hochzeitsbier stammt aus der Feder der Hochstettener Brauerei und wird bis heute nach einer Rezeptur aus dem Jahr 1810 hergestellt.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe