Obwohl es so klingt, ist Buchweizen kein Getreide. Das Gewächs zählt zu den Knöterichen und hat im Laufe der letzten Jahre an Bedeutung gewonnen, weil es eine glutenfreie Alternative zu üblichen Getreidesorten darstellt. Aus den eckigen Früchten des Buchweizens kann man Mehl oder Gries mahlen, man kann sie aber auch geschält als Reisersatz verwenden. In Asien werden Nudeln aus Buchweizenmehl gemacht, in Amerika macht man Pfannkuchen daraus, in Teilen Italiens nutzt man ihn für Polenta, Pasta und Backwaren und auch in Frankreich ist das Korn Basis für Pfannkuchen und Gebäck. In Belgien dagegen verwendet man den Buchweizen zum Brauen. Zumindest im Hause Huyghe.
Im Rahmen der Mongozo-Serie, einer Reihe glutenfreier Biere, die auf einer Rezeptur aus Afrika basieren, hat die Brauerei ein Wit mit Buchweizen entwickelt. Der belgischen Brautradition folgend, wurde der Sud mit Orangenschale und Koriandersaat aromatisiert. Ein Teil des Weizenmalzes wurde durch Buchweizen und Reis ersetzt, was dem Bier eine elegante Leichtigkeit verleiht. Geschmacklich fällt der Buchweizen kaum ins Gewicht: Mongozo Buckwheat bringt eine würzige Kombination aus sanftem Weizen, frisch abgeriebenen Orangenzesten, Anklängen reifer Banane und einem Hauch würziger Kräuter ins Glas. Das Pseudogetreide steuert allenfalls eine milde Säure bei, die das Aromenspiel wunderbar ergänzt.
Wasser, Gerstenmalz, Reis, Buchweizen, Hefe, Hopfen, Gewürze