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Bierstil: West Coast IPA
Der Titel dieses Bieres lädt geradezu dazu ein, über Harz zu sprechen. Der klebrige Baumsaft wird von Pflanzen produziert, um kleinere Verletzungen in der Rinde zu verschließen und mit seinem intensiven Duft Insekten und andere Schädlinge abzuwehren. In der Regel tritt Harz als zähflüssige Substanz aus und verfestigt sich dann. Das natürliche Material wurde früher als Bindemittel für Farbpigmente verwendet, heute benutzt man es als Klebstoff, für die Herstellung von Kaugummi und in der Papierproduktion. Fossiles Harz hingegen findet man vor allem in der Schmuckbranche: Bernstein kommt vor allem an der Ostsee vor und wird zu Schmuckstücken aller Art verarbeitet. Das Harz, das für die Bierproduktion wichtig ist, stammt allerdings nicht von Bäumen.
Oft liest man, dass Biere besonders harzig schmecken. Für diese Aromakomponente ist die Hopfendolde verantwortlich: In ihr stecken ätherisches Öl und Harze. Im Hopfenharz wohnt der herrliche Geschmack der Pflanze, den die Blüten im Brauprozess ans Bier weitergeben.
Die dänische Brauerei To Øl hat dem Harz ein eigenes Bier gewidmet und feiert seine aromatische Fülle mit Resin from the Dead, einem ultra harzigen India Pale Ale. Das Harz im Bier stammt von den Sorten Cascade, Chinook und Centennial, die dem West Coast IPA seinen herrlich hopfenbetonten Charakter verleihen.
Wasser, Gerstenmalz, Hafer, Hopfen, Hefe