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Das Zwickeln gehört zweifelsohne zu den Höhepunkten im Braueralltag. Nach harter Arbeit und einem erfolgreichen Brauprozess muss Bier für einige Wochen gereift und gelagert werden, damit sich Gärnebenprodukte abbauen und sich der Geschmack stabilisieren und vertiefen kann. Der herkömmliche Biergenießer muss geduldig abwarten, bis das Bier zu seiner vollen Pracht herangereift ist. Der Brauer allerdings steigt regelmäßig in den Gärkeller hinab, um den Reifegrad und die Qualität des Bieres zu überprüfen. Als das Bier noch in Holzfässern lagerte, hatte der Brauer einen kleinen Zapfhahn dabei, um sich seine Kostprobe zu zapfen. Dieser Hahn nennt sich Zwickelhahn und der Schluck frischen Biers Zwickel. Nachdem auch Gesellen, Lehrlinge und andere auf den Geschmack des frischen Biers gekommen waren, entstand der Brauch, auch den Zwickel auszuschenken und das Zwickel-Bier als eigenständiger Bierstil war geboren.
Ein gelungenes Beispiel dieser Kategorie ist der Aktien Zwick‘l aus der Bayreuther Bierbrauerei. Die unfiltrierte Bierspezialität fließt in einem kupfern schimmernden Kastanienton ins Glas und duftet fein-würzig nach in der Sonne ruhendem Hefeteig, gebrannten Nüssen und Getreide. Der Antrunk begeistert mit vollmundigem Charakter und weicher Süße. Der Bayreuther Aktien Zwick’l schmeckt nach braunem Zucker, Toffee, getoastetem Brot und zarten Anklängen von kräutrigem Hopfen.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe