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Die Tradition des Hausbrauens ist eine fränkische Erfindung. Früher konnten Landwirte ihre Gerste beim Brauhaus ihres Vertrauens abgeben und erhielten im Gegenzug frisches, ungelagertes Bier aus ihrem Getreide. So mussten die Bauern nicht selbst brauen, sparten sich Steuern beim Bierkauf und die Brauerei hatte mehr Platz im Gärkeller für andere Biere. In der Regel war das Hausbrauer-Bier ein recht grobes, unprätentiöses Lager, das nach Vollendung des Brauprozesses direkt von den Landwirten abgeholt werden konnte. Die brachten eigene Fässer mit und das junge Bier wurde direkt dahinein gezapft und von den Bauern im eigenen Keller gelagert. Heute existiert dieser Brauch kaum noch, aber einige Brauereien erinnern mit einem Hausbrauer-Bier an die guten alten Zeiten.
Zu diesen traditionsbewussten Brauhäusern zählt beispielsweise die Brauerei Trunk. Ihr Hausbrauer Hell kann zwar nicht mehr frisch in Fässern abgeholt werden, schmeckt aber auch aus der Flasche ganz wunderbar.
Das Bier fließt in einem glanzfeinen Goldton ins Glas und schmückt sich mit einer recht stabilen Krone mittelporigen Schaums. Ein milder Duft nach reifem Korn steigt in die Nase und weckt den Bierdurst. Der Antrunk ist feinperlend und liefert eine weiche Süße, die nach würzigem Waldhonig und unreifer Haselnuss schmeckt. Ein zart gehopftes Finish krönt den Biergenuss.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe