Kölsch ist ein Bier aus Köln. Der obergärige Sud wurde erstmals im Jahr 1906 gebraut und erhielt seinen Namen 12 Jahre später. Heute zählt der Bierstil zu den geschützten regionalen Spezialitäten und ein Bier darf sich nur dann Kölsch nennen, wenn es in einer der registrierten Kölner Kölsch-Brauereien hergestellt wurde. Diese Regel wurde auch in der Kölsch-Konvention von 1986 festgelegt. Ein extra dafür gegründeter Ausschuss wacht über die Einhaltung der Vorgaben, die vor allem im europäischen Raum gelten. Kölsch wird allerdings auch außerhalb Deutschlands und der EU gebraut und in den USA hat man sogar einen Bierstil daraus abgeleitet: Das sogenannte Cream Ale ist kein cremiges Milkshake-IPA oder ein sahniges Stout mit Milchzucker, sondern eine erfrischende, trockene und leichtfüßige Variante des klassischen Kölsch.
Weil sich das Orca Brau in Nürnberg und damit etwas mehr als 400 Kilometer von Köln entfernt befindet, ist ihr neuster Sud, der in Collaboration mit den Brauereifreunden Uke Bosse und Heiko Gogolin entstanden ist, auch kein Kölsch. Das ist treffenderweise auch der Name ihres Bieres.
Kein Kölsch ist ein German Style Cream Ale, dem mittels kalter Reifung ein seidiges Mundgefühl und ein milder Charakter verliehen wurde. Das Bier bringt eine sanfte Harmonie aus kernigem Getreide, würziger Hefe, Kräutern und zartbitterem Hopfen ins Glas.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe