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Als Brauer wandelt man auf einem schmalen Grad: Man möchte sein Potenzial als Hopfenmagier ausschöpfen, die eigenen Phantasien in Hopfen und Malz ausleben und der Lust am Experiment frönen. Andererseits möchte man aber auch, dass dem Publikum das Bier mundet und dass man niemanden mit überschwänglicher Aromatik, Hopfen-Overkill oder einer zu ausgefallenen Zutatenliste vor den Kopf stößt. Kreativität und der Geschmack der breiten Masse gehen nicht immer Hand in Hand.
Ein Meister des schmalen Grades ist Georg Kugler: Der Braumeister aus dem Thuisbrunner Elch-Bräu versteht es, Biere mit Charakter und Eigensinn zu brauen, die nicht nur seinen Stammkunden schmecken. Klassiker aus der Feder des Biersommeliers sind sein Weizen oder das Pils. Beide Biere sind bodenständig und bringen dennoch das gewisse Extra ins Glas. Sie sind handwerklich und mit Expertise gebraut und verbinden altbewährte Braukunst mit modernem Gaumen. Etwas kantiger ist sein Helles.
Nix Amore ist bereits im Titel etwas trotzig: Das Bier ist nicht auf Harmonie aus, sondern spricht den Feinschmecker an. Die feine Bierspezialität kombiniert die Süffigkeit eines herkömmlichen Kellerbiers mit kräftiger Hopfenwürze und einer unkonventionellen Aromatik. Der trainierte Gaumen kann der samtig-weichen Komposition gedörrte Aprikose, herbe Bitterorange, ofenfrischen Biskuit und braunen Kandiszucker entnehmen.
Liebe oder nicht? Das kannst nur Du selbst wissen!
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe