In Bayern und Franken ist die Brotzeit kein schlichtes Abendessen, sondern eine ganze Kultur. Wir zelebrieren unsere Brotzeit und gehen dafür auf den Keller oder in den Biergarten. Wenn es schnell gehen muss oder das Wetter schlecht ist, kann man auch zuhause Brotzeit essen, doch so richtig Spaß macht es erst dann, wenn man sich bei der richtigen Lokalität einfindet. Das hängt zum einen mit dem frisch gezapften Bier zusammen, das man dort bekommt, außerdem sind die Geselligkeit und das gemütliche Beisammensein mit Freund:innen oder Familie ein wichtiger Bestandteil des Vergnügens. Die klassische Brotzeit besteht aus einem Holzbrett, auf dem Butter, Essiggurken, verschiedene Käsesorten, Salami, Schinken, Aufschnitt und Leberwurst, rohe Zwiebeln und Senf angerichtet sind. Schmackhafte Extras sind Wurst oder Käse mit Musik („Musik“ bedeutet in Essig und Zwiebeln eingelegt), Obazda oder Ziebeleskäs mit Schnittlauch. Zu jeder Brotzeit gehört ein Korb mit Brot aus dem Steinofen und natürlich ein kaltes Bier.
Die fränkische Brauerei Weiss Rössl weiß, wie man eine ordentliche Brotzeit kredenzt und hat extra dafür ein passendes Bier kreiert. Der Sud nennt sich Brotzeit Helles und ergänzt Göttinger, Limburger und Co. mit vollmundigem Getreide, sahnigem Karamell, frisch gemähtem Gras und einem Anklang sonnengetrockneten Strohs. Das süffige Brotzeit Helle bringt schlanke 4,9 % Alkoholgehalt auf den Tisch und schmeckt zur Not auch ohne Brotzeit.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen