Hier Deine E-Mail Adresse eintragen, um einmalig informiert zu werden, sobald der Artikel wieder verfügbar ist.
Kölns unangefochtener Lieblings-Bierstil ist das Kölsch. Das klassische Bier wurde nach seiner Heimatstadt benannt, wird in jeder Kneipe dort ausgeschenkt und ist weit über die Grenzen Kölns bekannt. Doch das war nicht immer so!
Bevor das glanzfeine, kristallklar filtrierte Kölsch die Herzen der Kölner erobern konnte, gab es das Wiess. Dieser Vorläufer zum heutigen Kölsch ist eine unfiltrierte Variante davon und wird als Urvater des Kölner Bieres gehandelt. Das Filtrieren von Bier ist eine Technik, die erst nach der Industriellen Revolution aufkam. Mangels notwendiger Filteranlagen trank man vorher naturtrübe Sude und zu diesen zählt auch das Wiess. Heute besinnen sich viele Brauer auf ihre Wurzeln und beleben alte Biertraditionen neu: Sie sind stolz auf die jahrhundertalte Bierkultur und praktizieren das Wissen, das von Generation und Generation weitergegeben wurde. Das Wiess ist ein Teil der Biergeschichte Kölns und taucht seit Kurzem im Sortiment von mehr und mehr klassischen Kölsch-Brauereien auf.
Gaffels Exemplar fließt in herrlich getrübtem Korngold ins Glas und krönt sich mit einer ansehnlichen Menge reinweißen Schaums. Ein Potpourri aus frisch gebackenem Brot, sonnengereiftem Getreide, würziger Hefe, Zitronenzesten und floralem Hopfen prägt Duft und Geschmack. Das seiden-weiche Mundgefühl, die knackige Frische und die perlende Kohlensäure runden den Biergenuss stimmig ab.
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe