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Ein weiteres exzellentes Bier aus dem Hause Flügge, das uns mit seinen charakteristischen Brett-Noten begeistert.
Wenn einer die Materie Hefe beherrscht, dann sind es Joachim und Dominik von der Brauerei Flügge. Die zwei Jungs sind wahre Hefemagier und wagen sich auch an außergewöhnliche, seltene und schwierige Hefen heran. Sie sind unter den wenigen Craftbrauern Deutschlands, die sich den Herausforderungen wilder Hefen stellen. Wilde Hefen gären unkontrolliert und sind schwer zu bändigen. Joachim und Dominik haben die wilden Hefen gezähmt und sich vor allem in einen Stamm verliebt, der für seine Komplexität bekannte ist: Die Brettanomyces-Hefe, in Craftbier-Kreisen kurz und simpel Brett genannt. Brett ist ein alter Hefestamm, der bevorzugt auf der Schale von Früchten lebt. Sein charakteristisches Aroma wird von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich wahrgenommen. In Fachkreisen beschreibt man den Geschmack gerne als „funky“, die Wahrnehmungen reichen vom Aroma (über)reifer Früchten bis hin zum Aroma von Trüffeln.
Das Farmhouse Saison Morris aus dem Hause Flüggel ist mit diesem speziellen Hefestamm und mit traditioneller, belgischer Saisonhefe vergoren.
Morris fließt in einem wolkigen Sonnengelb ins Glas und präsentiert ein spannendes Potpourri verschiedener Düfte. Eine Mischung aus Brett-typischem „funk“ und Fruchtnoten von Stachelbeere und Passionsfrucht trifft auf eine teigige Malznote. Der Antrunk folgt der olfaktorischen Impression auf den Fuß. Die Brett-Hefe ist der dominanteste Faktor im Aromenspiel und paart sich auf der Zunge mit hopfigen Noten von grünem Apfel, Maracuja und Stachelbeere. Das Malz steuert eine getreidige Basis hinzu. Im Abgang ist Morris herrlich sauer.
Morris ist ein weiteres spannendes Bier, das die unverkennbare Handschrift von Dominik und Joachim trägt.
Wasser, Gerstenmalz, Roggenmalz, Hopfen, Hefe